Mehr Jungen für den Zukunftsberuf Pflege

25.04.2024

#PflegeJetztBerlin: Boys‘Day mit Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch in der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung. Foto: Gregor Zielke

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch besuchte anlässlich des Boys’Days im Rahmen unserer Pflegestärkungskampagne #PflegeJetztBerlin den Jungen-Zukunftstag in Pankow und traf neben Clemens rund 20 weitere Schüler, die in Pflegeberufe hineinschnuppern konnten. Damit lenkte die Senatorin den Blick auf mehr Jungen für den Zukunftsberuf Pflege. An ihrer Seite: Dr. Johannes Danckert,  Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BKG und Vorsitzender der Geschäftsführung Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH und Pflegedirektorin Ilona Hanuschke, die Mitglied des Kampagnenbeirats #PflegeJetztBerlin ist.  

Bildungssenatorin Katharina Günter-Wünsch und Dr. Johannes Danckert, stellvertretender Vorsitzender der BKG und Vivantes-Chef schauen am Patientenbett Azubi Niko über die Schulter. Der Auszubildende zum Pflegefachmann zeigt dem 15jährigen Quinn, wie man Blutdruck misst. Foto: Gregor Zielke

Beim Boys’Day werden gezielt Jungen ab der fünften Klasse dazu eingeladen, die Arbeit in Berufen kennenzulernen, in denen Männer unterrepräsentiert sind. Hierzu gehört der Pflegeberuf. Den Zukunftsberuf Pflege in den Blick auch von Jungen zu rücken ist wichtig: Laut einer Studie der BKG zufolge fehlen in Berlin im Jahr 2030 bald 10.000 Pflegende bedingt durch anstehende Renteneintritte und eine älter werdende Bevölkerung mit wachsendem Pflegebedarf.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch sagt zum Boys‘Day: „In unserer dynamischen Arbeitswelt ist es entscheidend, dass junge Menschen frühzeitig ihre beruflichen Interessen entdecken. Der Boys- und Girls´Day bietet die Chance, traditionelle Rollenbilder aufzubrechen und Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu ermöglichen. Besonders die Pflegeberufe verdienen Aufmerksamkeit, da sie sinnstiftend sind und eine sichere Perspektiven bieten. Die Kampagne #PflegeJetztBerlin  der Berliner Krankenhausgesellschaft ist ein Beispiel dafür, wie wir die Bedeutung der Pflegeberufe hervorheben und ihre zentrale Rolle würdigen können.“

Auch für den 15jährigen Quinn aus Berlin Mitte ist die Pflege sinnstiftend. „Ich glaube, KI wird in Zukunft eine ganz wichtige Rolle spielen. Und dadurch ändert sich auch das Bild vom medizinischen und pflegerischen Bereich. Menschen werden aber immer wichtig sein. Denn mit ihrer Persönlichkeit können sie eine persönliche Bindung zum Patienten aufbauen.“ Das sieht auch Clemens, 14, so: „Einem anderen Menschen etwas Gutes zu tun, das tut einem selbst auch gut. Ich weiß nicht, inwiefern ein Roboter das nachempfinden kann.“  Fazit des Tages: mit dem großen Engagement der Krankenhäuser und dem interessierten Nachwuchs hat die Pflege eine Zukunft.

Clemens (14), Quinn (15) und Jonas (fast 13) fanden bei Boys’Day vor allem die Verbindung von Technik und menschlichen Aspekten spannend. Foto: Gregor Zielke