Berlin, den 11. März 2014. Zum Auftakt der bundesweiten Kampagne der Krankenhäuser „Wann immer das Leben uns braucht. Ihre Krankenhäuser“ weist die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) und das Jüdische Krankenhaus stellvertretend für alle Berliner Kliniken auf die herausragende Bedeutung der Krankenhäuser für die Gesundheitsversorgung der Stadt und auf die hohe Leistungsfähigkeit der Kliniken und ihrer Mitarbeiter hin.
Die Berliner Kliniken sichern eine qualitativ hohe medizinische Versorgung für Berlin und das Umland. Sie versorgen hierbei jährlich rund 810.000 Patienten stationär und sind darüber hinaus u.a. mit ihren Ambulanzen, MVZ und Rettungsstellen unverzichtbar für die ambulante medizinische Versorgung der Bevölkerung. Hierbei waren die Maßnahmen zur Qualitätssicherung und zu den Sicherheitsstandards in den Berliner Krankenhäusern noch nie so ausgeprägt wie heute.
„Unser Ziel ist es, diese hohe Leistungsfähigkeit und Qualität der Versorgung der Krankenhäuser für die Menschen in der Region zu erhalten und weiterzuentwickeln. Hierzu brauchen die Krankenhäuser eine verantwortungsvolle, krankenhausfördernde Politik im Bund und im Land“, so der Geschäftsführer der BKG Uwe Slama anlässlich des Kampagnenauftaktes. „Die Krankenhäuser sind auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Berlin, bieten krisensichere und anspruchsvolle Arbeits- und Ausbildungsplätze und bilden einen unverzichtbaren Bestandteil für die medizinische Forschung und Entwicklung“.
Die Grundpfeiler der hohen medizinischen und pflegerischen Qualität in den Berliner Krankenhäusern sind ihre gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mehr als 43.000 hoch qualifizierte und engagierte Beschäftigte gewährleisten rund um die Uhr die stationäre und ambulante Gesundheitsversorgung in den Kliniken der Stadt.
„In unseren Krankenhäusern stehen die Patienten im Mittelpunkt des Handelns hoch qualifizierter Ärzte und Pflegender, die ihre körperlich und psychisch oft belastende Arbeit mit einem Höchstmaß an menschlicher Zuwendung verrichten“, so Brit Ismer, Kaufmännische Direktorin des Jüdischen Krankenhauses und Vorsitzende der BKG. „Die Beschäftigten in den Krankenhäusern engagieren sich mehr denn je für Qualitätsverbesserung und Patientensicherheit, sehen sich derzeit jedoch vielen Vorurteilen und Verunglimpfungen ausgesetzt. Diffamierende Meldungen und undifferenzierte Behauptungen über Behandlungsfehler oder Qualitätsverluste diskreditieren die wertvolle Arbeit der Klinik-Mitarbeiter, sorgen bei ihnen für tiefe Betroffenheit und verunsichern die Patienten unnötig.“
„Die für eine immer älter werdende Bevölkerung so wichtigen Aufgaben, die in den Krankenhäusern wahrgenommen werden, können zukünftig nur dann bewältigt werden, wenn wir dem bereits heute schon herrschenden Fachkräftemangel begegnen, indem sich auch künftig junge Menschen für die Gesundheitsberufe begeistern“, so Brit Ismer weiter. Das wird nur dann gelingen, wenn die Arbeit für kranke und pflegebedürftige Menschen von der Gesellschaft anerkannt und gewürdigt ist und die Beschäftigten in den Kliniken die verdiente Wertschätzung erfahren.
Diese Anerkennung drückt sich u. a. auch in adäquater Bezahlung aus, die wiederum von der ausreichenden Finanzierungsregelung für die Krankenhausleistungen abhängt und die dringend verbessert werden muss. Brit Ismer und Uwe Slama fordern für die Krankenhäuser faire und verlässliche Rahmenbedingungen: “Um unsere Aufgaben auch in der Zukunft weiterhin erfüllen zu können, sind verlässliche Rahmenbedingungen, eine ausreichende und kostendeckende Vergütung der Qualitätsmaßnahmen und Behandlungsleistungen sowie eine adäquate Investitionsfinanzierung durch das Land Berlin für notwendige Baumaßnahmen und Medizintechnik notwendig. Dies sollte uns allen eine qualitativ hochwertige, sichere und leistungsstarke Krankenhausmedizin wert sein.“
Die Krankenhäuser in Berlin unterstützen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausdrücklich die Kampagne „Wann immer das Leben uns braucht. Ihre Krankenhäuser“. Wir sind für Sie da, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich.