Berlin, 7. Februar 2024
Anlässlich des Europäischen Tags des Notrufs am 11.2. möchte die Berliner Krankenhausgesellschaft die Bevölkerung sensibilisieren, die Notrufnummer 112 nur im Ernstfall zu wählen. Der richtige Umgang mit Notrufen ist entscheidend, um die Ressourcen des Rettungsdienstes effektiv zu nutzen und sicherzustellen, dass Menschen in akuten Notlagen schnell die benötigte Hilfe erhalten.
Die Notrufnummer 112 ist eine lebenswichtige Verbindung zu Rettungsdiensten und medizinischer Hilfe. Leider kommt es jedoch immer wieder vor, dass die Nummer für Fälle gewählt wird, die keine unmittelbare Notfallversorgung erfordern. Dies führt nicht nur zu unnötigen Belastungen für die Rettungsdienste, sondern auch zu längeren Wartezeiten für diejenigen, die tatsächlich in akuter Gefahr sind. Die Berliner Krankenhäuser appellieren daher an die Bevölkerung, Notfälle von medizinischen Angelegenheiten zu unterscheiden, die keine Notfallversorgung erfordern. Nicht jeder gesundheitliche Vorfall erfordert einen Notruf. In weniger dringenden Fällen sollten die Bürger stattdessen die Hotline des ärztlichen Bereitschaftsdienstes unter der Nummer 116 117 wählen.
Der Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft Marc Schreiner betont: „Die Bevölkerung muss aufgeklärt werden, um einer übermäßigen Inanspruchnahme und der Überlastung des Rettungsdienstes entgegenzuwirken. Wir möchten daher dazu ermutigen, die Notrufnummer 112 mit Bedacht zu wählen. Es ist wichtig, die Bevölkerung darüber zu informieren, dass diese Nummer ausschließlich in ernsten Notlagen beansprucht werden sollte. Die medizinische Grundversorgung sollte in den Arztpraxen erfolgen, damit diejenigen, die sich in akuten Notlagen befinden, die dringend benötigte Hilfe ohne Verzögerung erhalten. Gleichzeitig ist es entscheidend, die Hotline des ärztlichen Bereitschaftsdienstes angemessen zu besetzen, um auch in weniger dringenden Fällen eine qualifizierte medizinische Beratung zu ermöglichen. Das Engagement in diesem Bereich muss dringend ausgebaut und keinesfalls beschnitten werden. Um die Berliner Feuerwehr und andere Rettungsdienstleister zu unterstützen, sollten Bürger im Falle eines Anrufs wichtige Informationen zur Situation bereitstellen können. Dabei helfen die fünf Ws: Was? Wo? Welche Verletzung? Wie viele Personen? Warten auf Rückfragen!“